Abiturabschluss in Taizé
Neun frisch gebackene Abiturienten ließen ihre Schulzeit in Taizé ausklingen. Direkt am Morgen nach dem Abiball fuhren sie mit ihrem Religionslehrer in das kleine französische Dorf in Burgund, um mit Jugendlichen aus der ganzen Welt eine gemeinsame Woche zu verbringen.
Wie alle anderen ca. 1000 Jugendliche auch waren sie zu Gast bei der Communauté von Taizé, einem ökumenischen Männerorden. Gemeinsam wurde gebetet, gesungen, geredet, gelacht und gegessen. Hier einige Berichte von Schülerinnen und Schülern dieser Taizéfahrt:
„Ich fand das gemeinsame Singen in Taizé sehr schön. Der Tag hatte eine gewisse Routine mit dem Job, der einem zugewiesen wurde, dem Essen und den Andachten. Man hatte aber auch viel Freizeit, in der wir zum Beispiel im Stillen Garten waren, der sehr schön ist. In Taizé trifft man viele nette neue Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und isst, singt und arbeitet zusammen.“
„Taizé bietet eine einzigartige Erfahrung für Jugendliche verschiedener christlicher Glaubensrichtungen in einem der schönsten Orte Frankreichs. Egal, ob Frieden oder Gemeinschaft, in Taizé kann jeder finden, was er sucht.“
„Allgemein kann ich sagen, dass mir die Woche in Taizé sehr viel Spaß gemacht hat. Ganz besonders hat mir immer die Teerunde vor meinem Job gefallen. Mein „Job“ in Taizé war es dieses Jahr, sich um Kinder und Jugendliche im Alter von 4-16 Jahren zu kümmern. Dabei war ich Teil einer Gruppe aus etwa 20 Personen. Über die Woche hinweg wurde eine Geschichte aus der Bibel erzählt und dazu wurden passende Spiele gespielt oder gebastelt. Vor unserem Job trafen wir uns dann in einer großen Runde und haben besprochen, wie der vorherige Tag lief oder was an dem heutigen Tag geplant war. Währenddessen haben wir zusammen Tee getrunken und Kekse gegessen. Gerade diese Runde, in der wir zusammensaßen und uns über die Kinder ausgetauscht haben, die wir betreuten, hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. So konnten wir unsere Erfahrungen immer austauschen und unser eigenes Programm auch verbessern und an die Kinder anpassen.“
„An Taizé gefällt mir, dass man viele verschiedene Menschen kennenlernen kann und man sich oft direkt mit ihnen gut versteht. Alle in Taizé sind sehr aufgeschlossen und innerhalb von wenigen Tagen freundet man sich mit vielen an. Die Atmosphäre in Taizé muss man selbst erleben, um sie verstehen zu können.“
„Ich kann Taizé nur wärmstens empfehlen, da es einem, auf seine ganz eigene, recht schwer zu beschreibende Weise hilft, zu entschleunigen und sich auch mal selbst in gewissem Maße zu reflektieren. Ich kann jedem nur raten, mindestens ein gutes Buch mitzunehmen, im besten Fall mehrere. Obwohl das Essen in Taizé sehr einfach ist, kann es manchmal recht schmackhaft sein, trotzdem würde ich für manche Gerichte einen mitgebrachten Salzstreuer empfehlen.“
Bestimmt wird es an der Franziskusschule auch im nächsten Jahr wieder eine Fahrt nach Taizé geben.
Felix Mende