„Der Weg zu Gott kann niemals am Menschen vorbeiführen.“
Franz von Assisi

 

Dieser Satz unseres Schulpatrons steht programmatisch für den katholischen Religionsunterricht an der Franziskusschule, denn Ausgangpunkt des Religionsunterrichtes sind immer die individuellen Lebenserfahrungen der Schülerinnen und Schüler. Der Religionsunterricht will deshalb die Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, anhand ihrer Erfahrungen existenzielle Fragen zu formulieren. In einem zweiten Schritt sollen die Schülerinnen und Schüler dann lernen, wie die Kirche in ihrer zweitausendjährigen Geschichte, aber auch wie andere Religionen diese Fragen beantworten. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler individuelle und reflektierte Antworten auf ihre Fragen finden.

Das Fach Katholische Religionslehre wird an der Franziskusschule als ordentliches Lehrfach von der ersten bis zur dreizehnten Klasse unterrichtet. Es besteht zudem die Möglichkeit, Religion als Prüfungsfach beim MSA oder im Abitur zu wählen.

Inhaltlich orientiert sich der Religionsunterricht am Rahmenlehrplan, wobei daneben genug Platz bleibt, um auf Themenwünsche der Schülerinnen und Schüler einzugehen.

In der Grundschule werden u.a. folgende Themen unterrichtet: Festkreis der Kirche; Symbole; Welt der Bibel; Das Leben Jesu; Gottesbilder; Gottes Schöpfung; Religionen und Konfessionen; Sakramente der Kirche; Vorbilder; Leben in Gemeinschaften.

In der Sekundarstufe I werden u. a. folgende Inhalte thematisiert: Der Mensch auf der Suche nach Freiheit; Schuld und Vergebung; Propheten als Sprachrohr Gottes; Leben in der Schöpfung; Ehrfurcht vor dem Leben; Tod und Auferstehung; Umgang mit der Bibel; Das Verhältnis der Kirche zu anderen Konfessionen und Religionen; Das Verhältnis von Mann und Frau; Sehnsucht nach Glück; Die Suche nach einer gerechten Gesellschaft.

In der Sekundarstufe II stehen u. a. folgende Themen im Mittelpunkt: Die Geschichte der Kirche; Verschiedene Möglichkeiten der Bibelauslegung; Religion in der heutigen Gesellschaft; Das Verhältnis von Glauben und Wissen; Spiritualität; Gottesbilder im Diskurs; Gott und das Leid der Menschen; Gottesbeweise und Gotteskritik; Die Reich-Gottes-Botschaft Jesu; Die Bedeutung von Jesus Christus; Christliche Ethik im Vergleich zu anderen ethischen Grundmodellen; Die katholische Soziallehre.

 

Methodisch versucht der Religionsunterricht die Inhalte möglichst vielfältig zu bearbeiten, damit die Schülerinnen und Schüler zu einer reflektierten Beurteilung des Glaubens kommen. Häufig angewendete Methoden sind: Diskussion, Stillarbeit, Partner- und Gruppenarbeit,  Rollenspiele, Projektarbeit oder Exkursionen.

 

Durch den Religionsunterricht werden bei den Schülerinnen und Schülern folgende Kompetenzen gefördert:

 

  • Fachkompetenz: Die Schülerinnen erreichen die Fähigkeit, Glaubensaussagen der Bibel und der Kirche zu verstehen, zu diskutieren und zu beurteilen.
  • Selbstkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler erreichen die Fähigkeit, unterschiedliche Möglichkeiten der Lebensgestaltung zu durchdenken und zu beurteilen.
  • Sozialkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler erreichen die Fähigkeit, verschiedene Interessen innerhalb von sozialen Gruppen zu erfassen und vor dem Hintergrund der christlichen Nächstenliebe zu einem menschlichen Miteinander zu gelangen.
  • Methodenkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler erreichen die Fähigkeit, verschiedene Zeugnisse des Glaubens (Texte, Lieder, Bilder, …) auszuwerten und ihre Erkenntnisse strukturiert darzustellen.
     

Herr Mende